Shanxi ist eine chinesische Provinz, die sich im Norden der Volksrepublik befindet. Die Provinz verfügt über eine interessante Geschichte, sowie einige beeindruckende Sehenswürdigkeiten. Um dir alles rund um die nordchinesische Provinz näherzubringen, haben wir für dich den folgenden Artikel verfasst.
Wie bereits erwähnt, liegt Shanxi im Norden Chinas. Aufgrund einer ähnlichen Provinz, die Shaanxi heißt, kommt es immer wieder zu Verwechslungen mit dieser – schließlich unterscheidet sich die Aussprache der Namen nur im Ton der ersten Silbe. In Shanxi leben knapp 35.000.000 Einwohner über 11 Städte verteilt. Damit ist Shanxi die 19. bevölkerungsreichste Provinz Chinas.
Shanxi bedeutet so viel wie „westlich der Berge“. Diesen Namen verdankt die Provinz ihrer geographischen Lage – sie befindet sich westlich des Gebirges Taihang Shan, einem kohlereichen Gebiet. Dabei gibt die geographische Lage viel mehr her. Schließlich liegt Shanxi am zweitlängsten Fluss Chinas – außerdem grenzt die chinesische Mauer nördlich an die Provinz. Eine weitere Besonderheit dieser beeindruckenden Provinz ist, dass ein Großteil davon über 1km über dem Meeresspiegel liegt. Daher ist es wenig überraschend, dass knapp 70% der Fläche aus Gebirge bestehen. Mehrere Gebirge, die teilweise Berge von bis zu 3100m Höhe beherbergen, zieren das Landschaftsbild.
In Shanxi hat die bekannte Xia-Dynastie ihren Ursprung, weshalb die Provinz essentiell für die chinesische Geschichte und Kultur ist. Es folgten einige weitere Dynastien, die Shanxi teils mehr teils weniger bedeutend machen. Der Grund, warum die Provinz im Norden Chinas allerdings nie in Vergessenheit geriet, war das hohe Kohlevorkommen. Kohle war damals wie heute von größter Bedeutung – Grund genug für die Herrscher, sich gut mit Shanxi zu stellen. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts war die Stadt Pingyao in Shanxi das Finanzzentrum Chinas
Zunächst einmal sind natürlich die vielen Berge und beeindruckenden Gebirge zu nennen. Dann wäre da noch die bereits erwähnte Stadt Pingyao, die vor allem wegen ihres hervorragend erhaltenen Stadtbilds bekannt ist. Pingyao wurde 1997 als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet.
Nicht zu vergessen sind auch die Yungang-Grotten, die sich durch die bemerkenswerten Höhlentempel und buddhistischen Statuen auszeichnen. Statuen, die teilweise seit dem 5. Jahrhundert existieren! Auch die Yungang-Grotten wurden, genau wie die Stadt Pingyao, 2011 als Weltkulturerbe ausgezeichnet.
Ebenfalls einen Besuch wert ist der Heng Shan, eines der bereits angeschnittenen Gebirge. Hier liefert vor allem das hängende Kloster ein beeindruckendes Bild ab – schließlich hängt es 30 Meter über dem Boden an einer Felswand.
Außerdem ist das Wutai-Gebirge sehr beeindruckend. Hierbei handelt es sich um die höchsten Punkte Shanxis. Das Wutai-Gebirge gilt aus diversen Gründen als das Wichtigste der vier heiligen Gebirge der chinesischen Religion.
Shanxi ist eine etwas kleinere, aber umso feinere Provinz im Norden Chinas. Sie hat einen sehr hohen Stellenwert für die chinesische Kultur. Aber auch die zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Weltkulturerben machen sie zu einem interessanten Ziel, das auf keiner Rundreise in China fehlen sollte.